Im Aargau wird eine hohe Wahlbeteiligung erwartet

In der Stadt Zofingen rechnen die Behörden im Vergleich zu 2015 mit einer um fünf Prozent höheren Wahlbeteiligung, das zeigt eine Umfrage der Nachrichtenagentur Keystone/sda. Bis Montagabend waren in Zofingen demnach 28 Prozent der Wahlcouverts eingegangen. Die grosse Aargauer Gemeinde Wettingen zählt sogar acht Prozent mehr Wahlcouverts als noch vor vier Jahren, Wohlen über 10 Prozent. Am Sonntag könnte schweizweit die 50-Prozent-Marke bei der Wahlbeteiligung geknackt werden.

Die Wahlen im Aargau sind spannend. Gleich beide Ständeratssitze müssen neu besetzt werden. Zudem wollen fast 500 Personen in den Nationalrat gewählt werden, so viele wie noch nie. Hinzu kommt, dass auch ein Regierungsratssitz besetzt werden muss.

Trotzdem glaubt der Aargauer Politikberater Mark Balsiger nicht, dass diese spannende Ausgangslage der Grund dafür ist, dass sich im Aargau eine hohe Wahlbeteiligung abzeichnet. Es gebe andere Gründe: «Es ist die Grosswetterlage des dominanten Themas, der Klimawandel. Hinzu kommt die Thematik des Frauenstreiks. Das führt zu einem asymmetrischen Mobilisieren, eher von Jungen, wie auch von Frauen», so Balsiger im Interview mit SRF.

Wird die 50-Prozent-Marke geknackt?

Balsiger rechnet schweizweit mit einer höheren Wahlbeteiligung. Vor vier Jahren lag die Wahlbeteiligung bei 48.5 Prozent. Der Politikberater rechnet damit, dass die 50-Prozent-Marke dieses Mal überstiegen wird. Das wäre dann seit den 70er Jahren ein Rekord. Andere Politologen widersprechen dieser Theorie. Klarheit gibt es erst am 20. Oktober, am Wahltag.

Quelle: SRF

16.10.2019

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