Fünf Aargauer Schulen erhalten die Auszeichnung «Funkenflug»

Fünf Kulturprojekte von Aargauer Schulen wurden heute Nachmittag im Kultur- und Kongresshaus in Aarau mit der Auszeichnung Funkenflug prämiert.

Bereits zum dreizehnten Mal vergab "Kultur macht Schule" die Auszeichnung Funkenflug. Der Wettbewerb prämiert beispielhafte Kulturprojekte, die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Lehrpersonen, Kulturschaffenden oder in Zusammenarbeit mit Kulturinstitutionen entwickelt haben. Die fünf Siegerprojekte wurden der Öffentlichkeit heute Nachmittag im Rahmen einer Preisfeier vorgestellt. Zudem würdigte die Jury drei Projekte als besondere Praxisbeispiele.

Vielseitige Projekte auf allen Schulstufen

Renata Siegrist-Bachmann, Grossratspräsidentin Kanton Aargau, eröffnete die Preisfeier mit wertschätzenden Worten an die Siegerinnen und Sieger und würdigte die positive Wirkung von kulturellen Projekten an Schulen. Die fachkundigen Jurymitglieder hoben in ihren Ansprachen das Engagement aller Projektbeteiligten und den gelungenen Einbezug von Kulturschaffenden hervor und zeigten sich von den vielseitigen Ideen und den unterschiedlichen Kooperationsformen beeindruckt.

Die fünf prämierten Funkenflieger

Alle Gewinnerprojekte überzeugten die fünfköpfige Fachjury mit eigenständigen Ideen und hervorragender Umsetzung, die das kreative Potenzial der Schülerinnen und Schüler zeigen.

Blickwinkel im Fokus: ein beispielhaftes Fotoprojekt der Primarschule Stapfer Brugg mit dem Schwerpunkt der Betrachtung alltäglicher Dinge aus der kindlichen Perspektive. Mit Einwegkameras machte jede Schülerin und jeder Schüler analoge Fotos auf ihrem Schulweg.

Aquata: eine Tanz-, Musik- und Theaterproduktion aller Oberstufenklassen der Kreisschule Unteres Aaretal. In einer leerstehenden Industriehalle inszenierte die Oberstufe eine eindrückliche Unterwasserwelt in wirkungsvollen Szenenbildern.

In Form gebracht: monumentale Objekte aus Holzlatten. Im Kunstprojekt der Berufsschule Baden experimentierten vier Schulklassen mit unterschiedlichen Materialien. Sie schuffen eigene künstlerische Objekte und lernten, welche Wirkung eine dreidimensionale Arbeit hat.

Hybride Neuschöpfung und interdisziplinäre Verwertungen: ein grossartiges Gestaltungsprojekt der Berufsschule Aarau in Kooperation mit dem Naturama. Die Klasse der Berufsmaturität, Ausrichtung Gestaltung und Kunst, widmete sich Exponaten im Museum und vereinte Tier- und Pflanzenelemente in neuen Motiventwürfen für Druckprodukte.

Zitronenthymian: ein Filmprojekt der Neuen Kantonsschule Aarau zum Thema Suizid. Das Projekt widerspiegelt den sorgfältigen Umgang mit der Thematik. Von der Projektplanung, über alle Arbeiten am Set bis hin zur Postproduktion realisierten die Schülerinnen und Schüler diesen Film.

Praxisbeispiele

Drei weitere Projekte wurden als erwähnenswerte Praxisbeispiele geehrt.

Die abenteuerliche Reise einer Flaschenpost: Das Theaterprojekt der 4. bis 6. Klasse aus Uerkheim zeigte den Weg einer Flaschenpost von der Uerke bis ins Meer.

saftig & würzig – Nachhaltigkeit in der Küche: Die 1. Klasse der Bezirksschule Wohlen entwickelte im Rahmen des Hauswirtschaftsunterrichts eine eigene Podcast-Serie, die im Radio Kanal K ausgestrahlt wurde.

Lesejahr 2018/19: Mit dem Lesejahr iniziierten die Kantonschulen Baden und Wohlen einen Lesewettbewerb. Punkte sammeln konnten die Schülerinnen und Schüler mit Lesen, Erstellen von Bookface, Fanfiction oder Schreiben von Buchtrailern.

Preisgeld für Folgeprojekte

Die Auszeichnung Funkenflug würdigt das grosse Engagement aller Beteiligten. Das Preisgeld in der Höhe von 5'000 Franken ermöglicht den Schulen, Folgeprojekte durchzuführen und die Kulturfunken weiterfliegen zu lassen. Die Dokumentationen der prämierten Projekte sind unter www.funkenflieger.ch veröffentlicht.

Ausgelassene Stimmung

Mit den Beteiligten der Gewinnerprojekte, Kulturverantwortlichen an Aargauer Schulen sowie Gästen aus Kultur und Politik nahmen rund 400 Personen an der Preisverleihung teil. Die musikalischen Beiträge der Musiker Laurent & Max rundeten die Veranstaltung ab.

Quelle: Kanton Aargau

19.6.2019

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