Forschung und Innovation im Zentrum der Beziehungen Schweiz-Portugal

Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, eröffnete am 2. Mai 2019 in Lissabon den schweizerisch-portugiesischen Kongress über Wissenschaft und Innovation und traf mit dem portugiesischen Minister für Wissenschaft, Technologie und Hochschulbildung, Manuel Heitor, zusammen.

Ausserdem wurde eine Zusammenarbeitsvereinbarung zwischen der HES-SO und den technischen Hochschulen in Portugal unterzeichnet.

Staatssekretärin Hirayama und Minister Heitor hoben die hervorragende Zusammenarbeit zwischen portugiesischen und Schweizer Forschenden hervor, die namentlich im Rahmen von Projekten stattfindet, welche durch die europäischen Rahmenprogramme finanziert werden. Portugal steht unter den Partnerländern der Schweiz beim europäischen Forschungsrahmenprogramm Horizon 2020 an 14. Stelle.

Bei der Mehrheit der gemeinsamen Projekte geht es um die Zusammenarbeit im Rahmen von Forschungsinfrastrukturen und im Bereich Ernährung.

Seit 2014 hat der Schweizerische Nationalfonds zudem über 70 Projekte unterstützt, an denen Forschende aus Portugal beteiligt waren. Im Studienjahr 2017–2018 bildeten portugiesische Studierende mit über 1000 an Schweizer Hochschulen eingeschriebenen Studierenden (nur Studierende, die ihre gesamte Schulzeit in Portugal absolviert haben) die sechstgrösste Gruppe unter den ausländischen Studierenden in der Schweiz. Seit 1963 wurden ausserdem 86 Bundes-Exzellenz-Stipendien an Forschende aus Portugal vergeben.

Unter den seit mehreren Jahren bestehenden direkten Zusammenarbeitsvereinbarungen ist insbesondere diejenige zwischen der EPF Lausanne und dem Instituto Técnico in Lissabon hervorzuheben.

Am Ende ihres Treffens wohnten die Staatssekretärin und der Minister der Unterzeichnung eines Memorandum of Understanding zwischen der HES-SO, die durch ihre Rektorin Luciana Vaccaro vertreten war, und den technischen Hochschulen Portugals bei. Durch diese Vereinbarung wird ein Programm lanciert, das gemeinsame Winter/Summer Schools, Mobilitätsstipendien für Forschende und die gemeinsame Finanzierung von Forschungsprojekten umfasst.

Zur Feier des 100-jährigen Bestehens der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern hat die Schweizer Botschaft in Portugal zusammen mit der auf biomedizinische Forschung spezialisierten Champalimaud-Stiftung einen Kongress über Wissenschaft und Innovation organisiert. Dieser Kongress, dessen Themenspektrum von der Neurowissenschaft bis zur Robotik reicht, dauert zwei Tage und vereint bekannte Persönlichkeiten und Forschende aus beiden Ländern. Ziel des Kongresses ist es, der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich der Bildung, Forschung und Innovation neuen Schwung zu verleihen.

Science and Innovation Congress Switzerland-Portugal 2019

Quelle: Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation

6.5.2019

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