Architekturwettbewerb für KIFF-Neubau entschieden

Im September konnte der Architekturwettbewerb für das Neubauprojekt KIFF 2.0 erfolgreich abgeschlossen werden. Nun wird das Siegerprojekt der Öffentlichkeit präsentiert. Demnach soll das neue KIFF weiterhin zwei Veranstaltungsräume und zudem Ateliers, Bandräume und Arbeitsplätze für das Aargauer Kulturschaffen umfassen.

Ende September hat eine Wettbewerbsjury mit Einbezug von Akustik- und Gastroexperten das Projekt „Live on Stage“ von Enzmann Fischer Partner AG als Siegerprojekt des öffentlich ausgeschriebenen Architekturwettbewerbs für das Neubauprojekt KIFF 2.0 erkoren. Auf die Ausschreibung vom 11. Februar 2019 waren 106 Bewerbungen eingegangen, woraus die Wettbewerbsjury 11 Teams zur Teilnahme am Wettbewerb bestimmte.

Das Herzstück des neuen KIFF sind zwei modulare Veranstaltungssäle mit einer Kapazität von 300 beziehungsweise 1'000 Personen. Die beiden Räume erfüllen die hohen akustischen, produktionstechnischen und logistischen Ansprüche an den zukünftigen Konzertbetrieb vollumfänglich, wodurch eine hohe Erlebnisqualität und effizientere Produktionsabläufe als im heutigen KIFF garantiert sind. Zudem gehört neu eine Gastronomie zum KIFF, die als Treffpunkt für Besucher, Anwohner sowie Musik- und Kulturschaffende dienen soll und ein ganzheitliches Kulturerlebnis ermöglicht.

Das Siegerprojekt besticht unter anderem mit seinem Innenhof. Das L-förmige Gebäude schafft einen Hof, der sowohl Erschliessungs- und Anlieferungszone als auch Platz für Begegnung und Austausch ist. Dieser kann auf verschiedenste Arten bespielt werden: Von kleinen Kultur- und Kunstveranstaltungen über Flohmärkte bis hin zu Kinderspielnachmittagen ist alles möglich.

KIFF und Kanal K künftig in einem Haus?

Über die Kosten wird zurzeit noch keine Aussage gemacht. In einem nächsten Schritt wird das Projekt erst mit den Hauptgeldgebern (der Stadt und dem Kanton) besprochen. Zur Diskussion wird unter anderem die Umsetzbarkeit von Drittnutzungen stehen. Für so eine steht beispielsweise Kanal K zur Debatte. Auch das Aargauer Musik- und Mitmachradio muss sich längerfristig nach neuen Räumlichkeiten umsehen und könnte so von Synergien - inhaltlicher, sowie organisatorischer Art - mit dem KIFF profitieren.

Durch den Einbezug kultureller Drittnutzung und Kulturprojektionsräumen im KIFF soll Kreation, Produktion und Präsentation von Musikkultur und Kunst ungewohnt nahe zusammenrücken. Bereits jetzt beheimatet das KIFF 12 Ateliers sowie das Jugendkulturförderprojekt kulturdünger und die Geschäftsstelle des Vereins BandXnordwest. Bisher wurde aber immer wieder bemängelt, dass sich die verschiedenen Künstler fast nie sehen. Mit dem neuen im Neubau integrierten Café soll sich das ändern und der Austausch gefördert werden.

16.10.2019

Ausstellung Architekturwettbewerb Neubauprojekt KIFF 2.0

  • Die elf Wettbewerbprojekte können vom 15. bis 17. Oktober im KIFF Aarau im Rahmen einer öffentlichen Ausstellung besichtigt werden.

  • Mittwoch, 16. Oktober, 14 bis 20 Uhr

  • Donnerstag, 17. Oktober, 16 bis 20 Uhr

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