Aargauer Regierungsrat enttäuscht über Stellenabbau bei General Electric

Mit grosser Enttäuschung und Bedauern hat der Regierungsrat zur Kenntnis genommen, dass bei General Electric (GE) in Baden und Birr insgesamt nochmals rund 450 Stellen abgebaut werden sollen. Die vom Stellenverlust betroffenen Mitarbeitenden werden durch die Dienstleistungen der Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) unterstützt. In das Werk in Birr sollen im Zusammenhang mit der Verlegung des Produktionsstandorts Oberentfelden rund 30 Millionen Franken investiert werden.

Der Regierungsrat ist enttäuscht, dass es bei General Electric (GE) zum dritten Mal hintereinander zu einem substantiellen Stellenabbau kommt. "Dieser nochmalige Abbau widerspricht früheren Aussagen von GE und ist für uns enttäuschend. Wir bedauern den nochmaligen massiven Verlust von Arbeitsplätzen sehr", erklärt Landammann Urs Hofmann, Vorsteher des Departements Volkswirtschaft und Inneres.

Der Regierungsrat erwartet, dass GE intensiv nach Lösungen sucht, um die Zahl der Kündigungen möglichst gering zu halten, zum Beispiel durch Outsourcinglösungen. Weiter fordert der Regierungsrat GE auf, alles daran zu setzen, soziale Härtefälle zu vermeiden. Er erwartet, dass im Einzelfall grosszügige Lösungen getroffen werden. Oberstes Ziel bei den nun beginnenden Konsultationsverfahren mit den Sozialpartnern muss es sein, für möglichst viele der vom Stellenabbau betroffenen Mitarbeitenden neue Arbeitsplätze zu finden. Das Amt für Wirtschaft und Arbeit ist mit dem mobilen RAV vor Ort und steht in engem Kontakt mit den Personalverantwortlichen von GE.

Investition in Produktionsstandort Birr

Wie von GE bereits zu einem früheren Zeitpunkt angekündigt, soll die Produktion am Standort Oberentfelden nach Birr verlegt werden. Davon betroffen sind rund 500 Mitarbeitende. Deren Arbeitsplätze bleiben erhalten. GE hat angekündigt, rund 30 Millionen Franken in die Sanierung und den Umbau der Produktionsanlagen in Birr zu investieren. Der Regierungsrat erwartet, dass diese Investition zur langfristigen Sicherung der Produktionsarbeitsplätze im Werk Birr beiträgt.

Quelle: Kanton Aargau

18.6.2019

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