Aargauer Amt für Verbraucherschutz veröffentlicht Jahresbericht 2018

Das Amt für Verbraucherschutz (AVS) veröffentlicht den jährlichen Bericht mit Informationen über seine Tätigkeit sowie die Ergebnisse in den Bereichen Lebensmittelkontrolle, Veterinärdienst und Chemiesicherheit. Der Jahresbericht 2018 gibt zudem einen Einblick in die Aufgaben des Lebensmittelinspektorates, der Fleischkontrolle sowie der Radonüberwachung.

Das AVS informiert in seinem Jahresbericht umfassend über die Ergebnisse seiner Tätigkeit. Im aktuellen Jahresbericht wird neu die eigentliche Tätigkeit einzelner Bereiche vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen die Aufgaben des Lebensmittelinspektorats, der Fleischkontrolle sowie der Radonüberwachung.

"Wir wollen der Aargauer Bevölkerung einen Einblick in unsere tägliche Arbeit geben. Damit können wir verständlich machen, was unsere Mitarbeitenden konkret tun, wie wir z.B. eine Restaurantküche überprüfen oder warum gerade in Schulen Radonmessungen durchgeführt werden", erläutert Alda Breitenmoser, Leiterin des AVS.

Einige Zahlen und Fakten aus dem Jahresbericht 2018 im Überblick

  • Im Berichtsjahr wurden im Bereich der Lebensmittelkontrolle knapp 3'200 Inspektionen durchgeführt sowie rund 8'000 Proben im Labor untersucht. Insgesamt fällt das Ergebnis gut aus, die Detailergebnisse zeigen jedoch, dass vor allem bei der Hygiene noch Handlungsbedarf besteht.

  • Die im Jahr 2013 eingeführten Betriebshygienekontrollen zeigen Wirkung: Bei den Kontrollen in Gastronomie-, Produktions- und Verkaufsbetrieben erzielten etwa 80 Prozent der Betriebe deutlich bessere Hygienewerte im Verlauf der Nachkontrollen

  • Keine Entwarnung: Untersuchungen der Pestizidrückstände bei Gemüse- und Früchteproben aus Asien zeigten bei rund einem Drittel der Proben Überschreitungen von Rückstandshöchstgehalten.

  • 39 Proben von Modeschmuck wurden auf Nickel, Blei und Cadmium untersucht. 27 der Proben wurden wegen Überschreitungen der Höchstwerte beanstandet.

  • Im Bereich Veterinärdienst zeigt die konsequente Bekämpfung der Tierseuche Bovine Virusdiarrhoe (BVD) bei Rindern Wirkung: Nach einer vergleichsweise hohen Anzahl von Fällen im Jahr 2017 wurden 2018 nur noch vier Fälle registriert.

  • Das Schlachten und die Verarbeitung von Fleisch und Fleischwaren wird streng überwacht, ebenso die Einhaltung der Tierschutz- und Tierseuchengesetzgebung. Von 29 überprüften Schlachtanlagen wurden acht Betriebe beanstandet. Dabei ging es hauptsächlich um Dokumentationsmängel bezüglich Tierschutz und Betäubung.

  • Im Berichtsjahr sind 358 Tierschutzmeldungen bei Heim- und Wildtieren eingegangen, was einem Anstieg von 38 Prozent entspricht. Zusammen mit dem Nutztierbereich wurden 124 Verstösse angezeigt (Vorjahr: 100).

  • Die gemeldeten Vorfälle, bei denen ein Hund einen Menschen oder ein Tier verletzt hat, sind im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 596 Vorfälle gestiegen. Dabei sind Vorfälle zwischen zwei Tieren um fast 20 Prozent gestiegen, während die Fälle zwischen Tier und Mensch leicht gesunken sind.

  • Aufgrund der revidierten Strahlenschutzverordnung und des geänderten Radonhöchstwerts führte das AVS auch 2018 Ganzjahresmessungen in Kindergärten und Schulen durch. Insgesamt wurden 62 Gebäude auf die Einhaltung des neuen Referenzwerts überprüft, davon waren 14 Erstmessungen, 10 Kontrollmessungen und 38 Nachmessungen.

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