Neubauvorhaben der Kantonsspital Aarau AG finanziell tragbar

Kantonsspital Aarau

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Bild ZVG KSA

Eine externe Überprüfung des Businessplans der Kantonsspital Aarau AG (KSA) bestätigt die finanzielle Tragbarkeit des Neubauvorhabens. Der Regierungsrat hat von diesem Ergebnis und dem aktuellen Stand des Projekts zustimmend Kenntnis genommen. Der Verwaltungsrat des KSA hat gemäss seinen Kompetenzen die Projektfreigabe beschlossen und das Vertragswerk mit einem Kostendach von 563 Millionen Franken für den Neubau unterzeichnet.

Die medizinische Versorgung im Kantonsspital Aarau (KSA) erfolgt derzeit dezentral in 17 von den insgesamt 46 Gebäuden. Die Bettenstationen sind auf sechs Häuser verteilt, und einzelne Gebäude sind über 130 Jahre alt. Aufgrund der dezentralen Struktur und der in die Jahre gekommenen Infrastruktur sind die Anforderungen an ein modernes Spital nicht mehr gegeben. Die Notwendigkeit eines Neubaus für das KSA ist unbestritten.

Das Projekt "Dreiklang" sieht eine komplette Neuanordnung der heutigen Kliniken in einem zentralen Neubau vor. Seit dem Wettbewerbszuschlag im Frühjahr 2019 haben die Verantwortlichen des KSA das Projekt im Umfang von 30 Millionen Franken optimiert. Das Kostendach für den Neubau beträgt neu 563 Millionen Franken inkl. Mehrwertsteuer. Nach Unterzeichnung des Werkvertrags sollen weitere Kosteneinsparpotenziale realisiert werden. Vor dem Hintergrund des aktuell völlig veralteten Betriebslayouts und den daraus resultierenden Ineffizienzen erachtet der Regierungsrat das Neubauvorhaben als zielführend.

Finanzielle Tragbarkeit gegeben

Angesichts der hohen Investitionen in den kommenden Jahren und den damit verbundenen Risiken für das KSA und den Kanton als Eigentümer hat der Regierungsrat den überarbeiteten Businessplan des KSA durch ein externes unabhängiges Gutachten überprüfen lassen. Im Zentrum der Überprüfung, welche von KPMG durchgeführt wurde, standen die finanzielle Tragbarkeit und die im Businessplan hinterlegten Annahmen auf der Ertrags- und Kostenseite. KPMG erachtet das Neubauvorhaben als zielführend und beurteilt den Businessplan inklusive der Finanzplanung sowie das vorgelegte Finanzierungskonzept gesamthaft gesehen als realistisch und machbar (Management Summary des KPMG-Berichts).

Die Planung, Finanzierung und Umsetzung des Neubauprojekts liegt in der Verantwortung des Verwaltungsrats des KSA. Der zusätzliche Finanzierungsbedarf soll über private Anleihen am Kapitalmarkt und Privatplatzierungen gedeckt werden. Aufgrund der guten Finanzierungskonditionen verzichtet das KSA auf die Inanspruchnahme eines Kantonsdarlehens für das Neubauvorhaben. Landammann und Finanzdirektor Markus Dieth: "Der Regierungsrat wertet es als ein positives Zeichen, dass das Bauprojekt privat über den Kapital- und Bankenmarkt finanziert werden kann."

Weiterhin enge Begleitung durch den Eigentümer

Der Regierungsrat hat sich intensiv und kritisch mit dem Neubau des KSA auseinandergesetzt. Das Ergebnis der externen Überprüfung hat er zustimmend zur Kenntnis genommen. Die Freigabe des Neubauvorhabens beziehungsweise Unterzeichnung des Werkvertrags sind Sache des Verwaltungsrats KSA.

Das Bauprojekt und die damit zusammenhängenden Transformationsprozesse und Effizienzsteigerungsprojekte bedeuten für das KSA und seine Mitarbeitenden auf allen Stufen eine grosse Herausforderung. "Die enge Begleitung durch den Eigentümer im Rahmen der quartalsweise stattfindenden Eigentümergespräche und des strategischen Finanz- und Baumonitorings wird daher fortgesetzt", so der neue Vorsteher des Departements Gesundheit und Soziales Jean-Pierre Gallati. Die Federführung gegenüber den Spitalbeteiligungen (Kantonsspital Aarau AG, Kantonsspital Baden AG und Psychiatrische Dienste AG) liegt neu wieder beim sachzuständigen Departement für Gesundheit und Soziales.

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Quelle: Kanton Aargau

17.1.2020

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